4. September 2013

Maßnahmen zur Sanierung der Fußgängerzone – GRÜNE und CDU

18.09.2013

Beschlussentwurf:

  1. Alle nach Baumgutachten erhaltenswerten Bäume sollen erhalten bleiben.
  2. Notwendige Ersatzpflanzungen für kranke Bäume werden ebenerdig ausgeführt.
  3. Wenn möglich sollen noch ausreichend gesunde Bäume an geeignete Standorte verpflanzt statt gefällt werden.
  4. Bei allen Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen ist die größtmögliche Schonung der erhaltenswerten Bäume zu sichern.
  5. Für die Klevstraße soll geprüft werden, ob die einseitige Rotdornreihe durch eine zweite Reihe ergänzt werden kann.
  6. Mit der Bezirksregierung ist zu klären ob die Aufteilung der Sanierung in Bauabschnitte und Modifikationen/Änderungen am Architektenentwurf förderunschädlich möglich sind.
  7. Der Bereich vor dem Forum soll als letzter Bauabschnitt ausgewiesen werden. Bezogen auf die dort befindlichen Platanen soll untersucht werden, ob eine Erhaltung derselben möglich ist. Kostenstruktur und Untersuchungsergebnisse sollen dem Umweltausschuss zum Beschluss vorgelegt werden.
  8. Die vom Architekten vorgeschlagenen Bäume für die Ersatzpflanzungen (Gleditschien) sollten aus unserer Sicht, soweit möglich, zurückgestellt werden. Möglicherweise bieten sich hier andere Bäume an, dies sollte daher noch offen gelassen werden und nach der Beratung über mögliche Alternativen zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen werden.
  9. An mindestens drei Stellen möglichst gleichmäßig verteilt über die Fußgängerzone (einschließlich Hamacher-Platz) sollen kleine Einzelspielgeräte eingebaut werden. Wasserspiele und Brunnen sollen kinderfreundlich gestaltet werden.
  10. Die für Stadtfeste (Herbstmarkt, Nikolausmarkt etc.) erforderlichen Plätze zum Errichten von Bühnen etc. sollen bei der Planung ebenso berücksichtigt werden, wie der Erhalt der vorhandenen Kunstwerke.
  11. Die Hochbeete „Am Bürgerhaus“ über der Tiefgarage sollen so gestaltet werden, dass der Fußweg &¨ber die Brücke frei bleibt und dass eine attraktive dauerhafte Bepflanzung gesichert ist.
  12. Es sollen bequeme Sitzgelegenheiten geschaffen und wenn möglich mit  Rückenlehnen ausgestattet werden. Sitzgelegenheiten sollen so komfortabel gestaltet werden, dass sie auch zum Sitzen einladen.
  13. Sehbehinderte und Personen, welche in Rollstühlen oder mit Rollatoren unterwegs sind, sollen die Fußgängerzone sicher und bequem nutzen können. Die Behindertenbeauftragten sind frühzeitig und umfassend zu beteiligen. Insbesondere der „Schutzcharakter“ des Kölner Platzes als Verweilort für Familien mit Kindern sollte unter Beachtung der Grundsätze der Barrierefreiheit erhalten werden.
  14. Die Gesamtanzahl der Fahrradständer soll nicht verringert werden. Die Verwaltung wird gebeten, genaue Zahlen vorzulegen. Im Bereich des Ursulaplatzes bzw. am Forum sollen die neuen Fahrradständer regengeschützt unter einem transparenten Dach angeordnet werden und es ist eine Möglichkeit zum Aufladen von E-Bikes vorzusehen. Es soll mindestens eine Standfläche für abschließbare Fahrradboxen am Rande der Fußgängerzone gesucht werden.
  15. Weitere Erkenntnisse, Planungsergebnisse, Gutachten usw. werden zeitnah an die Gremien des Rates gegeben und ggf. weitere Beschlüsse vorbereitet.

Begründung:
Beide Fraktionen begrüßen die Sanierung der Fußgängerzone. Damit verbunden ist eine erhebliche Förderung durch die Bezirksregierung, die es der Stadt ermöglicht, die Modernisierung zeitnah umzusetzen.
Der bisherige Beteiligungsprozess soll ergänzt werden durch eine Einbindung der Behinderten- und Seniorenbeauftragten.
Aus der bisherigen Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, die wir vor einer Stellungnahme unsererseits abgewartet haben, und unserer internen Beratungen zu den Entwürfen haben sich für uns die skizzierten Änderungswünsche ergeben.

CDU und GRÜNE bekräftigen den Wunsch möglichst viele Bäume zu erhalten. Die  Diskussion um die Platanen entlang des Forums wollen wir mit unserem Prüfauftrag aufnehmen, um hier zu untersuchen, inwieweit die Umsetzung der dortigen Vorschläge möglich ist.
Wir wollen ein Mehr an kindergerechten Angeboten ebenso wir die Erweiterung der Zahl von Fahrradständern. Sitzgelegenheiten sollen seniorengerecht mit Rückenlehnen ausgestattet werden.
Beide Fraktionen erwarten auch in der eigentlichen Umsetzung weiterhin eine umfassende Beteiligung und Information von Bürgerschaft und Politik.

AnsprechpartnerIn:  Edith Geske 
  

 

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